ZIELE GRUNDSÄTZLICHES
INJEKTIONSORTE
VORBEREITUNG
DURCHFÜHRUNG
NACHBEREITUNG
DOKUMENTATION
QUALIFIKATION
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Ziele:
-
hygienisch und technisch einwandfreie und schmerzarme Verabreichung
von kleinen Mengen isotonischer Lösungen
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Grundsätzliches:
-
Injektionen stellen einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit
dar
-
Patient muss gründlich über
Medikament, Dosierung und Injektionsart informiert werden und zu jeder
Injektion sein Einverständnis geben
-
Injektionen bedürfen immer einer
ärztlichen Anordnung
-
die ärztliche Anordnung muss
schriftlich erfolgen, mit Angabe von:
- Injektionsart
- Medikament und Dosierung
- Zeitpunkt der Injektion
-
bei telephonischer Anordnung, Dokumentation
innerhalb der ärztlichen Anordnung:
- Name des anordnenden Arztes und
Uhrzeit
- Injektionsart, Dosierung, Zeitpunkt
der Injektion
- am Telefon Anordnung wiederholen
und bestätigen lassen
- Anordnung muss vom Arzt zum
nächstmöglichen Zeitpunkt abgezeichnet werden
-Verantwortung für die Abzeichnung
liegt beim Stationsarzt
-
Kontrolle des Medikamentes auf:
- Verfalldatum
- Trübung, Flockung
- richtiger Aufbewahrungsort / Lagerung
- Unversehrtheit der Ampulle
-
Medikament unter aseptischen Kautelen
erst unmittelbar vor Verwendung aufziehen
-
Bei Verwendung von Mehrfachampullen:
- Mehrfachampulle mit Datum versehen,
Erstentnahme bei geöffneter Ampulle darf nicht länger als sieben
Tage zurückliegen
- Desinfektion des Einstichpfropfens
vor Entnahme (Hautdesinfektionsmittel aufsprühen, 30 sec. einwirken
lassen, mit sterilem Tupfer nachwischen)
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Injektionsorte:
-
Vorder- und Außenseite des Oberschenkels
-
mittlere äußere Oberarmregion
-
Bauchdecke (unter Aussparung der Region,
die sich 1 bis 2 cm um den Bauchnabel herum befindet)
-
Injektionsort bei häufiger Injektion
regelmäßig wechseln
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Vorbereitung:
-
saubere Arbeitsfläche schaffen (Feucht-Wischdesinfektion, s. Hygienehandbuch)
-
hygienische Händedesinfektion (s.
Hygienehandbuch)
-
Fertigspritze mit kurzer Kanüle und
Wirkstoff oder sterile Einmalspritze (2 ml) mit Kanüle Nr. 1 zum Aufziehen
und Kanüle Nr. 20 zur Injektion
-
Hautdesinfektionsmittel (Spray)
-
kleine sterile Kompressen
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Durchführung:
-
Patient informieren
-
Injektionsort wählen
-
Patient in geeignete Position bringen
-
hygienische Händedesinfektion (s.
Hygienehandbuch)
-
Hautdesinfektionsmittel aufsprühen
(siehe Hygienehandbuch), Einwirkzeit beachten
-
Einstich:
- bei kurzer Kanüle im 90°-Winkel
einstechen, je nach Ernährungszustand evtl. Hautfalte abheben
- bei langer Kanüle Hautfalte
abheben und Kanüle in einem Winkel von 45 Grad zur Oberfläche
in die Hautfalte einstechen
-
bei kurzer Kanüle keine Aspiration
notwendig
-
bei langer Kanüle Aspiration außer
bei Antikoagulantien (Hämatombildung durch Unterdruck in den Kapillaren)
-
bei Blutaspiration Spritze verwerfen,
Vorgang wiederholen
-
langsame Injektion des Medikamentes, Patient
dabei beobachten
-
Kanüle herausziehen, Einstichstelle
mit steriler Kompresse leicht komprimieren, nicht verreiben, keinen festen
Druck ausüben (fördert die Hämatombildung)
-
bei auftretenden Komplikationen oder Unverträglichkeiten
Injektion abbrechen, Arzt informieren
-
Kanülenschutz wegen Verletzungsgefahr
nicht mehr aufstecken
-
Patient bequem lagern
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Nachbereitung:
-
Material verwerfen
-
Kanüle in flüssigkeitsdichten,
stich- und bruchfesten Behälter abwerfen
-
hygienische Händedesinfektion (s.
Hygienehandbuch)
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Dokumentation:
-
Eintrag im Durchführungsnachweis mit Handzeichen und Uhrzeit
-
Beobachtungen in den Pflegebericht mit
Handzeichen und Uhrzeit
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Qualifikation:
-
Krankenschwester/-pfleger
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