Skip to main content
Wernerusstraße 13, 29227 Celle
  • Ein Team, ein Ziel, wir sind immer für Sie da

  • Ein Team, ein Ziel, wir sind immer für Sie da

Ambulante Krankenpflege Sabine Dismer

Seit über 30 Jahren bietet die „Ambulante Krankenpflege Dismer“ mit ca. 70 Mitarbeitern häusliche Kranken- und Altenpflege, sowie Betreuungsleistungen und Hauswirtschaftliche Versorgung an.

Für unsere qualifizierten Mitarbeiter/innen steht der der Patient im Mittelpunkt.

Die Versorgung wird auf jeden Patienten individuell abgestimmt, wobei eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten, Krankenhäusern, Betreuern und Therapeuten stattfindet.

Für eine noch bessere, zuverlässigere und sichere Versorgung werden die Mitarbeiter/innen der „Ambulanten Krankenpflege Dismer“ stets auf den neuesten Stand der Pflege, Betreuung und Hygiene geschult.

Leistungen

Anleitung

Wir pflegen unsere Patienten, so wie auch wir gepflegt werden möchten! Der sich uns anvertrauende Patient steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen und unseres Handelns. Wir geben ihm die Möglichkeit, in seiner gewohnten häuslichen Umgebung zu leben. Sein individuelles Menschsein beizubehalten und zu respektieren, ist unser besonderes Anliegen.

Verhinderungs­pflege nach § 29 SGB XI

Durch die Verhinderungspflege entlasten wir pflegende Angehörige, wenn sie die Pflege, mit der sie sonst betraut sind, aus einem bestimmten Grund nicht ausführen können oder eine Auszeit nehmen.

Ausbildung

Als Ausbildungsbetrieb sorgen wir für kompetente Nachwuchskräfte im Bereich Pflege. Unter anderem bilden wir in Kooperation mit den Behörden auch ausländische Kräfte aus.

Hausnotruf

WoMo-Celle

Konzepte

Betreuungskonzept

Ort und Art der Betreuung

Es handelt sich um eine Einzel- oder Gruppenbetreuung. Der oder der Patient/en wird zu Hause, in der Seniorenpension oder in Gemeinschaftsräumen betreut/versorgt.

Umgang mit Aggressionen

  • erkennen wie stark die Aggression ist
  • bedürfnisorientierte Pflege als Prävention:
    • den zu Pflegenden respektvoll behandeln
    • an Entscheidungen, die sie betreffen, zumindest beteiligt werden
    • dass die zu Pflegenden über bevorstehende Handlungen informiert werden
    • ihre Wünsche, soweit möglich berücksichtigen
    • freundliche Begrüßung und freundlicher Blickkontakt
    • gewisse Pflegehandlungen in solchen Situationen evtl. überdenken z.B.: Muss das Bad heute wirklich sein? oder: Sollte ich einen Kollegen hinzuziehen? oder: Soll ich es später noch einmal versuchen?
    • keine Machtkämpfe entstehen lassen
    • Grenzen erkennen, mit ihnen umgehen und eingestehen können
    • Ursache für Frustration finden (fehlende Anerkennung? Probleme in der Familie oder im Beruf?)
    • Tätigkeiten delegieren oder ablehnen, bevor aus Überforderung Frustration und Aggression entsteht
    • bei Gelingen mit viel Toleranz Humor einzusetzen: entspanntere Atmosphäre
    • Raum schaffen um Situationen zu entschärfen z.B. Zimmer kurz verlassen
    • wenn Gruppenbetreuung nicht möglich, auf Einzelbetreuung zurückgreifen

Umgang mit wirklichkeitsfremden Überzeugungen und Sinnestäuschungen

  • Verschiedene Kategorien:
    • Drogenabhängige
    • Alkoholiker
    • Menschen mit einer erkrankten Demenz
    • Menschen mit einer erkrankten Kognition
  • Wir im Ambulanten Krankenpflegedienst haben häufig mit einer erkrankten Demenz beim Patienten zu tun. Umgang mit diesen Menschen:
    • Ziel ist es dem Menschen Wohlbefinden und Sicherheit zu geben
    • Es ist wichtig, so viel wie möglich aus seinem alten, vertrauten Leben in diese neue Situation hinüberzuretten.
    • Auf Ängste, Aggressionen und Unsicherheiten so gut wie möglich eingehen.
    • Auf die Welt des Pat. eingehen und nicht versuchen ihn in die Realität zurück zu holen (denn sonst verwirrt es den Pat. noch mehr)
    • Mit ruhiger Stimme reagieren, ein Streicheln oder ein Lächeln hilft meistens um die  Pat. zu beruhigen.
    • Wichtig ist es immer den Pat. gleichzeitig mit in die Pflege einzubeziehen.

Umgang mit wiederholten Fragen und Handlungen

  • geduldig auf gleiche Fragen antworten
  • Gesicht des Sprechenden in Augenhöhe
  • klar und deutlich akzentuiert sprechen
  • laut und deutlich antworten, aber nicht schreien
  • in kurzen Sätzen antworten
  • ist die Geduldsgrenze erreicht, ablenken oder mit einer Entschuldigung kurz den Raum verlassen und tief durchatmen

    Umgang mit Gefühls- und Stimmungslagen

    • Gefühls- und Stimmungslagen sollte man nicht bagatellisieren, verniedlichen oder sich darüber lustig machen
    • in Ruhe und mit Einfühlungsvermögen auf den Pat. eingehen, evtl. sich vorsichtig in Gesprächen herantasten was mit Pat. los ist
    • erkennen wie stark diese Gefühlslage ist, auf Mimik und Gestik achten
    • den Patienten immer mit Würde behandeln

    Umgang mit Weglauftendenzen

    • alle Mitarbeiter müssen von der Weglauftendenz unterrichtet werden, Angehörige, Nachbarn und Arzt müssen informiert werden
    • wenn ein Patient wegläuft, beruhigend und ohne Vorwurf auf den Wegläufer zugehen, einige Schritte mit ihm gehen und dann sanft den Rückweg einleiten
    • in der Kleidung Heimadresse und Telefonnummer anbringen
    • aktivierende anregende Umgebung schaffen

    Schaffung von Sicherheit und Vermeidung von Unfällen und Gefahren

    • Sicherheit beobachten und beurteilen:
      • eine vertrauensvolle, an der Person orientierte Hinwendung und die Vermittlung von fachlicher Kompetenz bilden den Rahmen, in dem sich die Patienten sicher fühlen können
      • ein Anamnesegespräch bietet die Möglichkeit, Phänomene der Sicherheit und Störungen wahrzunehmen, zu benennen und den Patienten zu unterstützen, Strategien zum Umgang mit den Störungen zu entwickeln
      • folgende Fragestellungen helfen, Phänomene der Sicherheit und Unsicherheit wahrzunehmen, zu beobachten und das Ausmaß der notwendigen Unterstützung und den tatsächlichen Hilfebedarf zu ermitteln z.B. Zeigt der Pat. Zeichen der Un-/Sicherheit? oder: Wie orientiert er sich? Was braucht er zur Orientierung? Welche Unterstützung wünschen sie sich? Was gibt ihnen in ihrem Leben Sicherheit z.B. Heimat, Kultur, Elternhaus, Freunde, finanzielle Sicherheit, Medikamente?
      • Ressourcen ermitteln, im Gespräch ergeben sich viele Ansatzpunkte, die es ermöglichen, seine Ressourcen konkret anzusprechen
    • wichtig ist es in Kooperation mit dem Arzt Risikofaktoren zu erkennen und jene Person zu identifizieren z.B. Benötigt der Patient einen Rollstuhl, Unterarmgehstützen etc.
    • Einfluss genommen werden kann auf das Umfeld (z.B. das Vermeiden von Stolperfallen durch Teppiche, falsches Schuhwerk, Fixierung und Bettgitter) oder auf Hilfen für die sensorische Wahrnehmung (z.B. durch Überprüfung der Augenstärke und der Nutzung geeigneter Sehhilfen)
    • Sturzprävention:
      • Aufklärung und Beratung der zu Pflegenden und ihrer Angehörigen
      • evtl. Nutzung von Hüftprotektoren
      • Muskelaufbau- und Balancetraining
      • genaues Assessment der Risiken (räumliche Umwelt, Beleuchtung, Kleidung, Sehfähigkeit, Kognition)
      • Notwendigkeit einer interdisziplinären Zusammenarbeit

          Aktivierung verbliebener Fähigkeiten

          • Beobachtung ist die Handlungsgrundlage zur Förderung und Aktivierung verbliebener Fähigkeiten: – einzigartig am Individuum ausgerichtet
          • vom Ist zum Soll
          • Patient dort abholen, wo er steht
          • Vorhandenes fördern und erhalten
          • Fehlendes entstehen lassen
          • Basis hierfür: ganzheitliche Wahrnehmung des Pat., Offenheit, Beziehung
          • Ressourcen jedes einzelnen Patienten erkennen und spezifisch fördern:
            • verbliebene Fähigkeiten wahrnehmen und beobachten
            • daraus ergibt sich eine Handlung, die sich in Planung und Förderung unterscheidet
            • die daraus sich ergebene Veränderung des Pat. dokumentieren und beobachten

          Beschäftigungsideen

          • Jede Beschäftigung dient zur Förderung der Sinnesorgane, der verbliebenen Fähigkeiten und der sozialen Kontakte. Ein Beispiel bezüglich der SInnesorgane: Gespräche führen, Fragen stellen z.B. Wie hat Ihnen die Suppe heute geschmeckt?
            • Zeitschriften mit bunten Bildern anbieten oder mit dem Patienten Fotos (Familienfotos oder Urlaubsfotos) anschauen und Fragen stellen z.B. Wo war der Urlaub? Wie viele Kinder haben sie?
            • Radio anschalten, dabei auf Wünsche eingehen, was der Patient am liebsten hören möchte und dabei Pat. fragen An was erinnert Sie an diese/s Lied/Musik?
          • Verbliebene Fähigkeiten: · z.B. Pat. möchte zur Beschäftigung Fernsehen gucken, kann die Fernbedienung selbst betätigen, kommt aber nicht an die Fernbedienung heran. Die Pflegekraft gibt dem Patienten die Fernbedienung, schaltet den Fernseher aber nicht an (Förderung)
          • Soziale Kontakte: · Pat. dazu motivieren Angehörige oder Freunde anzurufen bzw. einzuladen (wenn der Patient sich einsam fühlt)
            • Angehörige bei der Mobilisation des Pat. mit einbeziehen

          Leitlinien der Gesprächsführung

          • Kommunikation ist die Übertragung von Informationen, enthält Sender und Empfänger
          • Aktives Zuhören: Dabei kommt es drauf an, bewusst und konzentriert 2 Ebenen der Kommunikation wahrzunehmen
            •  Inhaltsebene
            • Erlebnis- oder Beziehungsebene, d.h. den emotionalen Anteil einer Botschaft
          • z.B. Anwendung des Vier- Ohren- Modells: 1.Sachinhalt, 2.Selbstoffenbarung, 3.Beziehungsbotschaft, 4.Appell
          • wenn ein Gespräch geführt wird zwischen der Pflegenden und dem zu Pflegenden, dann ist es wichtig, dass sich die Pflegende für den Patienten Zeit nimmt
          • um ernstere Gespräche zu führen, sollten störende Geräusche, z.B. vom Fernseher, vermieden werden und für eine ruhige entspannte und angenehme Atmosphäre gesorgt werden
          • Inhalt einer Gesprächsführung: Akzeptanz, positive Wertschätzung, Empathie, emotionale Wärme, Echtheit

          Soziale Kontakte vermitteln (z.B. zu Angehörigen und Nachbarn)

          • mit Angehörigen, und evtl. bei Bedarf mit Nachbarn, über Krankheit, Therapie und Prophylaxen sowie Ressourcen des Patienten vertraut machen (Angehörige sollen sich ein Gesamtbild verschaffen)
          • sich mit Angehörigen und Nachbarn vertraut machen z.B. Bestehen Ängste zum Patienten oder zur Krankheit?
          • wenn möglich, Angehörige mit in die Pflege mit einbeziehen
          • bei Bedarf Telefonnummern austauschen zwischen dem Patienten, Pflegende, Angehörigen und Nachbarn
          • Angehörige und Patient über Griffe, Vorgänge und Hilfsmittel aufklären und informieren
          • Dokumentation

          Umgang mit einem gestörten Tag- und Nachtrhythmus

          • Tagesablauf so gleichartig wie möglich gestalten
          • Eile, Stress, schnelles Verhalten vermeiden
          • Abendbrot so spät wie möglich reichen
          • Nicht zu viel Schlaf am Tag zulassen
          • viele die Sinne anregende Beschäftigungen am Tag anbieten

          Hilfen zur personellen, räumlichen und zeitlichen Orientierung

          • bei Vergessenheit stellen sich die der Pflegekräfte dem Patienten immer wieder neu vor
          • erklären, weshalb man kommt, was man machen möchte und was man an Mithilfe wünscht
          • Tagesablauf immer gleich gestalten
          • nur eine Information auf einmal geben
          • feste Plätze für wichtige Dinge aussuchen und alle informieren
          • große Kalender zum Abreißen besorgen und gemeinsam aktualisieren
          • große Uhren an markanten Stellen aufhängen
          • nur aktuelle Zeitungen im Raum haben
          • Informationen zu Tag und Zeit ins Gespräch einflechten
          • Termine groß und übersichtlich aufschreiben und nur am Tag des Ereignisses aufhängen
          • alle Namen mit Groß- und Kleinbuchstaben schreiben
          • die Schriftfarbe Schwarz auf weißem Grund verwenden

          Kooperation mit den Angehörigen, insbesondere zur Empfehlung von Bewältigungsstrategien im Umgang mit dem Pflegebedürftigen

          • Angehörige über die Grundprinzipien der ATL`s (Aktivitäten des täglichen Lebens) vertraut machen
          • Informationen der Angehörigen über rechtlich zustehende Hilfsmittel der Krankenkasse z.B. Qualitätssicherungseinsatz (§ 37 Abs. 3 SGB XI), Pflegehilfsmittel und technische Hilfen (§ 40 SGB XI), Pflegestufen
          • falls Angehörige in den Urlaub wollen, können sie den Pat. zur Kurzzeitpflege in einer vollstationären Einrichtung unterbringen (§ 42 SGB XI)
          Betriebskonzept

          Ganzheitliche Pflege:

          Physische, psychische Möglichkeiten, sowie soziale Komponente

          Überleitende Pflege:

          1. Erstgespräch im Krankenhaus
          • mit dem Patienten
          • mit dem Pflegepersonal und Ärzten über Pflegebedarf, Hilfsmittelbedarf, sowie Krankheitsbild; Pflegeanamnese
              1. Erstgespräch
              • in häuslicher Umgebung
              • mit den Angehörigen über Pflege, eventuelle Hilfsmittel, weiterführende Therapien ( ggf. Vermittlung, z.B. zur Krankengymnastik Ergotherapie etc.), Beratung über Finanzierung der Pflege, ggf. Hilfestellung bei An- trägen an die Krankenkasse, die Pflegekasse, das Sozialamt, usw.
              1. Information des Hausarztes, Absprache mit dem Hausarzt über die Behandlungspflege
              2. ggf. Information und Absprache mit anderen Institutionen (z.B. mit der Familienhilfe, dem Sozialamt, der Krankengymnastik, der Ergotherapie, dem Essen auf Rädern, dem Hausnotruf, usw.)
              3. ggf. Hilfsmittelverleih aus eigenem Bestand (bis die Krankenkasse genehmigt und liefert), um eine Entlassung nach Hause zu ermöglichen oder um die Kranhausliegezeiten zu verkürzen
              4. im Team Besprechung über Pflegemaßnahmen, Pflegeziel und Vorstellung des Patienten, sowie Einschätzung der Pflegequalität der Angehörigen und der Wohnungsgegebenheiten – Pflegeplanung

              Ambulante Pflege:

              1. Reaktivierende Pflege des Patienten
              • Hilfestellung und Anleitung des Patienten zur Wiederherstellung der Selbständigkeit, soweit dies möglich ist. Dazu gehört auch die intensive Zusammenarbeit, sowie die Anleitung zu optimaler Pflege der pflegenden Angehörigen. Ebenso finden regelmäßig Gespräche mit dem Patienten und dessen Angehörigen statt, um eine positive Krankheitsbewältigung zu erreichen.
              1. Ständige Rücksprachen und Information des behandelnden Hausarztes und ggf. anderer Institutionen (s.o.)
              2. Sterbebegleitung

              Schwerpunkt der Pflege ist hierbei die Erreichung von Schmerzverminderung oder -freiheit und die psychische Begleitung vom Patienten und deren Angehörigen (besonders wichtig ist die Zusammenarbeit mit dem Arzt und anderen Institutionen)

              1. regelmäßige Teambesprechungen (s.u.)
              2. regelmäßige Pflegezielkontrollen (s.u.)
              3. Patientendokumentation (s.u.)

              Teambesprechungen:

              1. regelmäßiger Informationsaustausch über die Situation des Patienten
              2. Pflegeplanung
              3. Pflegezielkontrollen

              Beurteilung von folgenden Punkten (verbessert, verschlechtert, gleich bleibend)

              • Orientierung, Inkontinenz, Behandlungspflege (z.B. Decubitus, Blutzuckerwerte), Allgemeine Körperpflege (z.B. Duschen, Anziehen, Gehen), häusliche Arbeiten (z.B. Einkaufen, Essen zubereiten), psychische Situation, Pflege der Angehörigen
              1. Austausch eigener Erfahrungen, sowie gemeinsame Verarbeitung der eigenen psychischen, sowie körperlichen Belastung
              2. regelmäßige fachliche Fortbildungen

              Patientendokumentation. Beinhaltet:

              1. Patientendaten
              2. Pflegeanamnese
              3. Pflegeplanung
              4. Pflegezielkontrolle
              5. Verordnung des Krankenhauses oder des Hausarztes
              6. tägliche Dokumentation von Pflege, Behandlungspflege, sowie die Häufigkeit der Einsätze und deren Dauer

              Pflegeplanung. Beinhaltet:

              1. Patientendaten
              2. Beurteilung des Pflegebedarfs und die Situation in der häuslichen Umgebung, sowie die Einschätzung der pflegenden Angehörigen
              3. Pflegeziel
              Einarbeitungs­konzept
              • Pflege im häuslichen Bereich stellt an die Pflegekräfte besondere Anforderungen hinsichtlich der Qualifikation und des eigenverantwortlichen Handelns.
              • Die verantwortliche Pflegefachkraft ist u. a. zuständig für die Auswahl und die Einsatzplanung der Pflegekräfte, orientiert am individuellen Pflegebedarf des Patienten. Sie kann sich nur aufgrund einer strukturierten Einarbeitung einen Überblick über die fachlichen Kompetenzen des Mitarbeiters machen und ihn dementsprechend einsetzen.
              • Neue Mitarbeiter werden daher bezüglich ihrer fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten überprüft und nach den Richtlinien der Ambulanten Krankenpflege Dismer gründlich eingewiesen. Dazu gehört auch, Sie sich mit dem Pflegeleitbild und Pflegekonzept vertraut zu machen.
              • Der Umfang, das strukturelle Vorgehen und die praktische Einarbeitung und Prüfung neuer Mitarbeiter erfolgt nach einem einheitlichen Einarbeitungskonzept. Die einzelnen Schritte der erfolgten Einarbeitung werden dokumentiert.
              • Eine ausreichende Einarbeitungszeit ist notwendig, da nur eine sorgfältig durchgeführte praktische Einarbeitung neuer Mitarbeiter eine einheitliche und hochwertige pflegerische Qualität ermöglicht.
              • Die praktische Einarbeitung bezieht sich neben den Informationen über den Tages- und Tourenablauf, auf die Überprüfung der pflegetechnischen Kenntnisse des Mitarbeiters in Bezug auf die direkte Pflegetätigkeit. Die einarbeitende Fachkraft weist den Mitarbeiter in alle relevanten Tätigkeiten des Berufsalltags ein und überzeugt sich, welche Pflegeleistung vom Mitarbeiter tatsächlich durchgeführt werden können und in welchen Bereichen noch ein Qualifizierungsbedarf besteht.
              • Des Weiteren kann nachvollzogen werden, inwieweit der Mitarbeiter die ihm vermittelten theoretischen Kenntnisse der Aufbau- und Ablauforganisation der Ambulanten Krankenpflege Dismer in die Praxis umsetzen kann.
              • Der zeitliche Umfang der Einarbeitung ist nicht festgelegt und richtet sich nach den individuellen Kenntnissen und Erfahrungen des jeweiligen Mitarbeiters und dem Umfang des Arbeitsgebietes.
              • Es sollte in der Regel ein Zeitraum von mindestens fünf Tagen zugrunde gelegt werden.
              • Im Anschluss an die Einarbeitungsphase führt die Pflegedienstleitung mit dem Mitarbeiter und der einarbeitenden Fachkraft ein Gespräch, um Fragen klären und das Vorgehen für eventuelle Nachqualifizierungsmaßnahmen zu besprechen.
              • Die erfolgte Einarbeitung und das Abschlussgespräch werden dokumentiert. Sollten weitere Einweisungen nötig werden, so wird dies vermerkt und zeitnah umgesetzt.

              Checkliste „Einarbeitungskonzept für neue Mitarbeiter der Ambulanten Krankenpflege Dismer“ 

              1. Vorstellung des Unternehmens

              Der Mitarbeiter ist informiert über:

              • Leitbild und Philosophie
              • Das die Ambulante Krankenpflege Dismer seit dem 01. 04. 1991 besteht
              • Leitung und Organisation der Ambulanten Krankenpflege Dismer
              • Öffnungszeiten der Pflegeeinrichtung
              • Mitarbeiter-Anzahl und deren Qualifikation durch Vorstellung
              • Einzugsgebiet
              • Pflegeschwerpunkt
              1. Organisatorischer Arbeitsablauf der Ambulanten Krankenpflege Dismer

              Der Mitarbeiter ist informiert über bekommt ausgehändigt:

              • INTERN:
                • Arbeitsvertrag und Anlagen (z.B. Schweigepflicht)
                • Stellenbeschreibung
                • Dienstausweis

              Information über Dienstwege zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten:

              • Arbeitszeiten des jeweiligen Dienstes und Pausenzeiten
              • Arbeits- und Dienstanweisungen (z.B. Dienstkleidung, Umgang mit Pflegehilfsmitteln und Dienstfahrzeugen, Annahme von Geschenken, Umgang mit Wohnungsschlüsseln
              • Meldung von Ausfallzeiten (z.B. Urlaub, Krankheit)Wochen- und Monatsdienstplanung (Wunschplan)
              • Handzeichen- und Namensliste
              • Sonstige Informationen über den Ablauf in der Pflegestation
              • EXTERN:
                •     Art, Umfang und Organisation der Zusammenarbeit mit anderen Leistungserbringern
              1. Pflegeorganisation

              Der Mitarbeiter ist informiert über:

              • Pflegeleitbild
              • Pflegekonzept
              • Pflegemodell
              • Pflegesystem
              • Dokumentationssystem
              • Pflegeplanung und Dokumentation der Pflege
              • Pflegestandards
              • Handhabung von Formularen
              • Ablauf von Dienst- und Fallbesprechungen
              • Regelmäßige Fortbildungsangebote in der Pflegeeinrichtung
              • Umgang mit Patienten und deren Angehörigen in der häuslichen Umgebung
              • Umgang mit Problemen (z.B. Patient öffnet die Tür nicht, Patient ist verschwunden)
              • Verhalten in Notfallsituationen (z.B. Patient reagiert anders als gewohnt, Patient wird leblos aufgefunden, Patient muss ins Krankenhaus eingewiesen werden)
              1. Praktische Einarbeitung

                  Dauer in der Regel fünf Tage, je nach Qualifikation und Kenntnisstand des Mitarbeiters:

              • Durchführung von erfahrener und hierfür geeigneter Fachkraft
              • Informationen über Tages- und Tourenabläufe
              • Überprüfung praktischer Pflegekenntnisse und aller erforderlichen Fertigkeiten für den Pflegealltag
              • Ermittlung von Defiziten
              • Überprüfung inwieweit theoretische Kenntnisse in die Praxis umgesetzt werden können.
              1. Abschlussgespräch nach erfolgter Einarbeitung
              • Analyse und Bewertung der Einarbeitungsphase
              • Klärung von Fragen und Problemen
              • Ggf. Festlegung von Maßnahmen zur Nachqualifizierung des Mitarbeiters
              • Zeitnahe Überprüfung
              Pflegemodelle

              4.4.1 Einleitung

              • Modelle (gegenständlich sowie abstrakt) werden als eine vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit verstanden und im Allgemeinen dazu benutzt, komplexe Sachverhalte einfach und verständlich darzustellen.
              • Unter gegenständlichen Modellen versteht man Modelle, die so konzipiert sind, dass sie erfahrbar gemacht werden, das heißt, man kann sie anfassen, auseinander- und zusammenbauen, so wie z.B. anatomische Modelle des Körpers.
              • Abstrakte Modelle sind Gedankenmodelle, die visuell erfasst werden können, wie z.B. die grafische Darstellung von Zusammenhängen im menschlichen Körper.
              • Pflegemodelle gehören zur Gruppe der abstrakten Modelle. Sie beschreiben aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichem meist pflege- wissenschaftlichem Hintergrund, was Pflege ist. Pflegemodelle basieren auf einer Theorie oder einem Konzept und werden daher als konzeptuelle Modelle bezeichnet.
              • In der ambulanten Pflege kommt es oft nur zu einer Teilanwendung des Modells. Werden alle Komponenten einbezogen, so wird der Patient ganzheitlich gepflegt.

              Informationen